Susanne Dorsten löst Erika Wahlbrink als Obermeisterin ab

Wechsel an der Spitze der Friseur-Innung Steinfurt

KREIS STEINFURT. Für die Friseur-Innung Steinfurt geht eine Ära zu Ende. Nach mehr als 20 Jahren an der Spitze der Innung stand Obermeisterin Erika Wahlbrink aus Ibbenbüren während der jüngsten Innungsversammlung nicht mehr zur Wiederwahl. Zur neuen Obermeisterin wählten die Innungsmitglieder Susanne Dorsten aus Ochtrup. „Es sind große Fußstapfen, in die ich trete“, zollte Susanne Dorsten ihrer Amtsvorgängerin Respekt. Erika Wahlbrink wurde zur Ehrenobermeisterin der Innung ernannt. Auch durch ihr Amt als Kreishandwerksmeisterin bleibt sie „ihrer“ Friseur-Innung Steinfurt weiterhin verbunden, versprach sie.

Während der Wahlen wurden Ludwig Näther-Schmalz (stellvertretender Obermeister) und Lehrlingswart Daniel Laumann in ihren Ämtern bestätigt. Zum neuen Vorstand gehören außerdem Anja Mager-Senge, Frank Overberg, Tanja Piontek, Karin Weitkamp, Chaido-Ioanna Tsireboulou und Carola Falk.

Dass sie eine besondere Liebe zur Friseur-Innung Steinfurt hegt, stellte die scheidende Obermeister in ihrer Abschiedsrede eindrucksvoll unter Beweis. „Die heutige Innungsversammlung ist die wichtigste in all diesen Jahren, weil ich von etwas zurückgehe, was mich mehr als 20 Jahre begleitet und geprägt hat und was ich immer sehr geliebt habe“, sagte Erika Wahlbrink. Doch was man liebt, müsse man zu gegebener Zeit loslassen, damit es sich weiterentwickeln könne. Als Erika Wahlbrink 1976 als junge Friseurmeisterin in die damalige Friseur-Innung Tecklenburger Land eintrat, war sie dort die einzige Frau. Deshalb ermunterte sie nun gerade die Inhaberinnen der Friseur-Geschäfte im Kreis Steinfurt, sich zu Unternehmerinnen mit einer gewissen Außenwirkung zu entwickeln. Dazu biete ein Ehrenamt, wie sie es über so lange Zeit innegehabt habe, hervorragende Möglichkeiten, so Erika Wahlbrink.

Während ihrer Amtszeit hatte die scheidende Obermeisterin vor allem die Mode-Präsentationen der Friseur-Innung ins Leben gerufen und kontinuierlich weiterentwickelt. Erika Wahlbrink bedankte sich bei ihren Mitstreitern aus der Innung und der Kreishandwerkerschaft (KH) Steinfurt-Warendorf, die sie darin unterstützt und bestärkt hatten.

KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner gab das Lob auf seine Art zurück. Er würdigte das außerordentliche Engagement, das Erika Wahlbrink nicht nur in der Kreishandwerkerschaft, sondern in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens unter Beweis stelle. Ihr Einsatz sei geprägt von Ehrenamt, Unternehmertun, einer starken Persönlichkeit und einer gehörigen Portion Herzblut.

Frank Tischner bedankte sich bei der neuen Obermeisterin Susanne Dorsten für deren Bereitschaft, Verantwortung in der Innung zu übernehmen und wichtige Aufgaben ehrenamtlich zu leisten. „Ja, Frau Wahlbrink hinterlässt große Fußstapfen“, bekannte der KH-Hauptgeschäftsführer und ermunterte die neue Frau an der Spitze der Innung:   „Treten Sie nicht in diese, sondern hinterlassen Sie Ihre eigenen.“

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KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner (l.) und Alfred Engeler, Bereichsleiter Innungen, bedankten sich bei der scheidenden Obermeisterin Erika Wahlbrink (2.v.l.). Ihre Amtsnachfolgerin Susanne Dorsten überreichte die Urkunde zur Ehrenobermeisterin.